Maratha-Konföderation

Der Begriff Maratha bezog sich im Großen und Ganzen auf alle Sprecher der Marathi-Sprache.Die Maratha-Kaste ist ein Marathi-Clan, der ursprünglich in früheren Jahrhunderten aus dem Zusammenschluss von Familien aus Bauern (Kunbi), Hirten (Dhangar), Hirten (Gawli), Schmied (Lohar), Sutar (Zimmermann), Bhandari, Thakar und Koli entstanden ist Kasten in Maharashtra.Viele von ihnen leisteten im 16. Jahrhundert Militärdienst für die Deccan-Sultanate oder die Moguln .Später im 17. und 18. Jahrhundert dienten sie in den Armeen des Maratha-Reiches, das von Shivaji, einem Maratha aus der Kaste, gegründet wurde.Viele Marathas erhielten von den Sultanaten und Moghuls für ihre Dienste erbliche Lehen.

Shivaji führte 1645 einen Widerstand zur Befreiung des Volkes aus dem Sultanat Bijapur an, indem er die Festung Torna eroberte, gefolgt von vielen weiteren Festungen, das Gebiet unter seine Kontrolle stellte und Hindavi Swarajya (Selbstverwaltung des Hindu-Volkes) etablierte.Er gründete ein unabhängiges Maratha-Königreich mit Raigad als Hauptstadt

König Shivaji war in der Festung von Panhala gefangen, belagert und zahlenmäßig weit unterlegen von einer Adilshahi-Armee, angeführt von einem Abessinier namens Siddi Masud.Baji Prabhu Deshpande schaffte es, eine große Adilshahi-Armee mit 300 Soldaten anzugreifen, während Shivaji der Belagerung entkommen konnte.Die Schlacht von Pävankhind war ein letztes Gefecht der Nachhut, das am 13. Juli 1660 an einem Gebirgspass in der Nähe der Festung Vishalgad in der Nähe der Stadt Kolhapur, Maharashtra,Indien , zwischen dem Maratha-Krieger Baji Prabhu Deshpande und Siddi Masud aus dem Sultanat Adilshah stattfand.Das Gefecht endete mit der Zerstörung der Maratha-Streitkräfte und einem taktischen Sieg für das Sultanat Bijapur, es gelang jedoch nicht, einen strategischen Sieg zu erringen.

Im Jahr 1652 forderte der Surat Council des Britischen Empire die Britische Ostindien-Kompanie auf, Bombay von den Portugiesen zu kaufen.Im Jahr 1654 machte die Britische Ostindien-Kompanie Oliver Cromwell , den Lordprotektor des kurzlebigen Commonwealth, auf diesen Vorschlag des Surat Council aufmerksam und legte großen Wert auf den ausgezeichneten Hafen und die natürliche Isolation vor Landangriffen.Mitte des 17. Jahrhunderts zwang die wachsende Macht des Niederländischen Reiches die Engländer, eine Station in Westindien zu erwerben.Mitte des 17. Jahrhunderts zwang die wachsende Macht des Niederländischen Reiches die Engländer, eine Station in Westindien zu erwerben.Am 11. Mai 1661 gelangte Bombay durch den Ehevertrag zwischen Karl II. von England und Katharina von Braganza, der Tochter von König Johannes IV. von Portugal, als Teil von Katharinas Mitgift an Karl in den Besitz des britischen Empire.

Im Jahr 1666 berief Aurangzeb Shivaji zusammen mit seinem neunjährigen Sohn Sambhaji nach Agra (obwohl einige Quellen stattdessen Delhi angeben).Aurangzebs Plan bestand darin, Shivaji nach Kandahar, jetzt in Afghanistan, zu schicken, um die nordwestliche Grenze des Mogulreichs zu festigen.Vor Gericht ließ Aurangzeb Shivaji jedoch am 12. Mai 1666 hinter mansabdārs (Militärkommandanten) seines Gerichts stehen.Shivaji nahm Anstoß, stürmte aus dem Gericht und wurde umgehend unter Hausarrest unter der Aufsicht von Faulad Khan, Kotwal von Agra, gestellt.Shivaji gelang die Flucht aus Agra, wahrscheinlich durch Bestechung der Wachen, obwohl der Kaiser trotz einer Untersuchung nie herausfinden konnte, wie er entkommen konnte.Eine populäre Legende besagt, dass Shivaji sich und seinen Sohn in großen Körben aus dem Haus schmuggelte, bei denen es sich angeblich um Süßigkeiten handelte, die religiösen Persönlichkeiten in der Stadt geschenkt werden sollten.

Am 21. September 1668 führte die Royal Charter vom 27. März 1668 zur Übertragung von Bombay von Karl II. an die Englische Ostindien-Kompanie für eine jährliche Miete von 10 £.Sir George Oxenden wurde der erste Gouverneur von Bombay unter dem Regime der Englischen Ostindien-Kompanie.Gerald Aungier, der im Juli 1669 Gouverneur von Bombay wurde, gründete die Münz- und Druckerei in Bombay und entwickelte die Inseln zu einem Handelszentrum.

Shivaji hatte sich durch seine Feldzüge ausgedehnte Ländereien und Reichtümer angeeignet, aber da ihm ein formeller Titel fehlte, war er technisch gesehen immer noch ein Mogul-Zamindar oder der Sohn eines Bijapuri-Jagirdars, ohne rechtliche Grundlage, sein De-facto-Domänengebiet zu regieren.Ein königlicher Titel könnte diesem Problem entgegenwirken und auch jegliche Herausforderungen durch andere Maratha-Führer verhindern, denen er technisch ebenbürtig war.Es würde den Hindu-Marathas auch einen Mit-Hindu-Souverän in einer Region verschaffen, die ansonsten von Muslimen regiert wird.Shivaji wurde am 6. Juni 1674 in einer aufwendigen Zeremonie in der Festung Raigad zum König von Maratha Swaraj gekrönt.

Im Mogulreich herrschte ein Machtvakuum, das durch den Tod Aurangzebs und seines Nachfolgers Bahadur Shah im Jahr 1707 verursacht wurde und zu ständigen mörderischen Konflikten innerhalb der kaiserlichen Familie und den führenden Mogulherren führte.Während die Moguln im Bürgerkrieg zwischen den Fraktionen Shahu und Tarabai eine Rolle spielten, wurden die Marathas selbst zu einem wichtigen Faktor in den Streitigkeiten zwischen dem Kaiser und den Sayyids.

Shahu Bhosale I. war der fünfte Chhatrapati des Maratha-Reiches, das von seinem Großvater Shivaji Maharaj gegründet wurde.Shahu wurde als Kind zusammen mit seiner Mutter 1689 nach der Schlacht von Raigarh (1689) von Mogul Sardar, Zulfikar Khan Nusrat Jang, gefangen genommen.Nach dem Tod von Aurangzeb im Jahr 1707 wurde Shahu von Bahadur Shah I., dem neuen Mogulkaiser, freigelassen.Die Moguln ließen Shahu mit einer Streitmacht von fünfzig Mann frei, da sie dachten, ein freundlicher Maratha-Anführer wäre ein nützlicher Verbündeter und würde auch einen Bürgerkrieg unter den Marathas auslösen.Dieser Trick funktionierte, als Shahu 1708 einen kurzen Krieg mit seiner Tante Tarabai in einem mörderischen Konflikt um die Eroberung des Maratha-Throns führte. Die Moguln sahen sich jedoch mit Shahu Maharaj einem mächtigeren Feind gegenüber.Unter Shahus Herrschaft dehnten sich die Macht und der Einfluss der Maratha auf alle Ecken des indischen Subkontinents aus.Während Shahus Herrschaft erweiterte Raghoji Bhosale das Reich nach Osten und erreichte das heutige Bengalen.Khanderao Dabhade und später sein Sohn Triambakrao erweiterten es nach Westen bis nach Gujarat.Peshwa Bajirao und seine drei Häuptlinge Pawar (Dhar), Holkar (Indore) und Scindia (Gwalior) erweiterten es nach Norden bis nach Attock.Nach seinem Tod ging die Macht jedoch vom regierenden Chhatrapati auf seine Minister (die Peshwas) und die Generäle über, die sich ihre eigenen Lehen geschaffen hatten, wie Bhonsle von Nagpur, Gaekwad von Baroda, Sindhia von Gwalior und Holkar von Indore.

Während dieser Zeit kontrollierten Peshwas, die zur Familie Bhat gehörten, die Maratha-Armee und wurden später bis 1772 de facto Herrscher des Maratha-Reiches. Im Laufe der Zeit dominierte das Maratha-Reich den größten Teil des indischen Subkontinents.Shahu ernannte Peshwa Balaji Vishwanath im Jahr 1713. Von seiner Zeit an hatte das Amt des Peshwa oberste Priorität, während Shahu zum Aushängeschild wurde.Im Jahr 1719 marschierte eine Armee von Marathas nach Delhi, nachdem sie Sayyid Hussain Ali, den Mogulgouverneur von Deccan, besiegt und den Mogulkaiser abgesetzt hatte.Von diesem Zeitpunkt an wurden die Mogulkaiser zu Marionetten in den Händen ihrer Maratha-Oberherren.Die Moguln wurden zu einer Marionettenregierung der Marathas und spendeten ein Viertel ihres Gesamteinkommens an Chauth und weitere 10 % zu ihrem Schutz.

Baji Rao wurde am 17. April 1720 von Shahu als Nachfolger seines Vaters zum Peshwa ernannt. In seiner 20-jährigen Militärkarriere verlor er nie eine Schlacht und gilt weithin als der größte indische Kavalleriegeneral.Baji Rao ist nach Shivaji die berühmteste Persönlichkeit in der Geschichte des Maratha-Reiches.Seine Erfolge begründen die Vorherrschaft der Maratha im Süden und die politische Hegemonie im Norden.Während seiner 20-jährigen Karriere als Peshwa besiegte er Nizam-ul-Mulk in der Schlacht von Palkhed und war verantwortlich für die Errichtung der Maratha-Macht in Malwa, Bundelkhand, Gujarat, als Erlöser von Konkan von Siddis von Janjira und Befreier der Westküste von Herrschaft der Portugiesen .

Der Ursprung dieser Schlacht liegt im Jahr 1713, als Maratha-König Shahu Balaji Vishwanath zu seinem Peshwa oder Premierminister ernannte.Innerhalb eines Jahrzehnts gelang es Balaji, dem zerfallenden Mogulreich beträchtliche Gebiete und Reichtümer zu entreißen.Im Jahr 1724 erlosch die Kontrolle der Moguln und Asaf Jah I., der 1. Nizam von Hyderabad, erklärte sich unabhängig von der Herrschaft der Moguln und gründete damit sein eigenes Königreich namens Hyderabad Deccan.Die Nizam machten sich daran, die Provinz zu stärken, indem sie versuchten, den wachsenden Einfluss der Marathas zu kontrollieren.Er nutzte eine wachsende Polarisierung im Maratha-Reich aufgrund des Anspruchs auf den Königstitel sowohl von Shahu als auch von Sambhaji II. von Kolhapur.Die Nizam begannen, die Fraktion Sambhaji II zu unterstützen, was Shahu, der zum König proklamiert worden war, wütend machte.Die Schlacht von Palkhed wurde am 28. Februar 1728 im Dorf Palkhed in der Nähe der Stadt Nashik, Maharashtra, Indien, zwischen dem Maratha-Reich Peshwa, Baji Rao I und dem Nizam-ul-Mulk, Asaf Jah I von Hyderabad, ausgetragen, wobei Die Marathas besiegten die Nizam.

Am 12. November 1736 rückte der Maratha-General Bajirao nach Alt-Delhi vor, um die Mogulhauptstadt anzugreifen.Mogulkaiser Muhammad Shah schickte Saadat Ali Khan I. mit einer 150.000 Mann starken Armee, um den Vormarsch der Maratha auf Delhi zu stoppen.Muhammad Shah schickte Mir Hasan Khan Koka mit einer Armee, um Bajirao abzufangen.Die Moguln wurden durch den heftigen Maratha-Angriff am Boden zerstört und verloren die Hälfte ihrer Armee, was sie dazu zwang, alle regionalen Herrscher um Hilfe gegen die Armee der Marathas zu bitten.Die Schlacht bedeutete die weitere Expansion des Maratha-Reiches nach Norden.Die Marathas entzogen den Moguln große Nebenflüsse und unterzeichneten einen Vertrag, der Malwa an die Marathas abtrat.Die Plünderung Delhis durch die Maratha schwächte das Mogulreich, das nach aufeinanderfolgenden Invasionen von Nadir Shah im Jahr 1739 und Ahmad Shah Abdali in den 1750er Jahren noch weiter geschwächt wurde.

Im Jahr 1737 drangen die Marathas in die nördlichen Grenzen des Mogulreichs ein und reichten bis zum Stadtrand von Delhi. Bajirao besiegte hier eine Mogularmee und marschierte zurück nach Pune.Der Mogulkaiser bat die Nizam um Unterstützung.Die Nizam fingen die Marathas auf deren Rückreise ab.Die beiden Armeen stießen in der Nähe von Bhopal zusammen.Die Schlacht von Bhopal wurde am 24. Dezember 1737 in Bhopal zwischen dem Maratha-Reich und der vereinten Armee der Nizam und mehreren Mogulgenerälen ausgetragen.

Die Schlacht von Vasai oder die Schlacht von Bassein wurde zwischen den Marathas und den portugiesischen Herrschern von Vasai ausgetragen, einer Stadt in der Nähe von Mumbai (Bombay) im heutigen indischen Bundesstaat Maharashtra.Die Marathas wurden von Chimaji Appa angeführt, einem Bruder von Peshwa Baji Rao I. Der Maratha-Sieg in diesem Krieg war eine große Errungenschaft der Herrschaft von Baji Rao I.

Die Maratha-Invasionen in Bengalen (1741–1751), auch bekannt als Maratha-Expeditionen in Bengalen, beziehen sich auf die häufigen Invasionen der Maratha-Streitkräfte in der bengalischen Subah (Westbengalen, Bihar, Teile des heutigen Orissa) nach ihrem erfolgreichen Feldzug in die Karnatische Region in der Schlacht von Trichinopoly.Der Leiter der Expedition war Maratha Maharaja Raghoji Bhonsle aus Nagpur.Die Marathas fielen von August 1741 bis Mai 1751 sechsmal in Bengalen ein. Nawab Alivardi Khan gelang es, allen Invasionen in Westbengalen zu widerstehen. Die häufigen Maratha-Invasionen verursachten jedoch große Zerstörungen in der Westbengalen-Subah, was zu schweren Opfern unter der Zivilbevölkerung und weitreichenden wirtschaftlichen Verlusten führte .Im Jahr 1751 unterzeichneten die Marathas einen Friedensvertrag mit dem Nawab von Bengalen, wonach Mir Habib (ein ehemaliger Höfling von Alivardi Khan, der zu den Marathas übergelaufen war) zum Provinzgouverneur von Orissa unter nomineller Kontrolle des Nawab von Bengalen ernannt wurde.

Die Schlacht von Plassey war ein entscheidender Sieg der Britischen Ostindien-Kompanie über eine viel größere Streitmacht der Nawab von Bengalen und seiner französischen Verbündeten am 23. Juni 1757 unter der Führung von Robert Clive.Die Schlacht half der Kompanie, die Kontrolle über Bengalen zu erlangen.Im Laufe der nächsten hundert Jahre übernahmen sie die Kontrolle über den größten Teil des indischen Subkontinents, Myanmar und Afghanistan.

Die Schlacht von Attock fand am 28. April 1758 zwischen dem Maratha-Reich und dem Durrani-Reich statt.Die Marathas unter Raghunathrao (Raghoba) errangen einen entscheidenden Sieg und Attock wurde gefangen genommen.Die Schlacht gilt als großer Erfolg für Marathas, die in Attock die Maratha-Flagge hissten.Am 8. Mai 1758 besiegten die Marathas die Streitkräfte der Durrani in der Schlacht von Peshawar und eroberten die Stadt Peshawar.Marathas hatte inzwischen die afghanische Grenze erreicht.Ahmad Shah Durrani war über diesen Erfolg der Marathas beunruhigt und begann mit der Planung, seine verlorenen Gebiete zurückzuerobern.

Ahmad Shah Durrani überfiel Indien 1759 zum fünften Mal. Die Paschtunen begannen, sich für den bewaffneten Kampf gegen die Marathen zu organisieren.Die Paschtunen hatten keine Zeit, Kabul um Hilfe zu bitten.General Jahan Khan rückte vor und eroberte eine Maratha-Garnison in Peshawar.Dann überrannten die Eindringlinge Attock.Unterdessen zog sich Sabaji Patil zurück und erreichte Lahore mit frischen Truppen und einer großen Anzahl lokaler Sikh-Kämpfer der Sukerchakia- und Ahluwalia-Misls.In der erbitterten Schlacht wurden die Afghanen von den vereinten Kräften der Marathas und der Sukerchakia- und Ahluwalia-Misls besiegt.

Im Jahr 1737 besiegte Baji Rao die Moguln am Stadtrand von Delhi und brachte einen Großteil der ehemaligen Mogulgebiete südlich von Agra unter die Kontrolle der Maratha.Baji Raos Sohn Balaji Baji Rao vergrößerte das von Maratha kontrollierte Territorium weiter, indem er 1758 in Punjab einmarschierte. Dies brachte die Marathas in direkte Konfrontation mit dem Durrani-Reich von Ahmad Shah Abdali (auch bekannt als Ahmad Shah Durrani).Ahmad Shah Durrani wollte nicht zulassen, dass die Ausbreitung der Marathas ungebremst blieb.Es gelang ihm, den Nawab von Oudh Shuja-ud-Daula davon zu überzeugen, sich seinem Bündnis gegen die Marathas anzuschließen.Die dritte Schlacht von Panipat fand am 14. Januar 1761 in Panipat, etwa 97 km (60 Meilen) nördlich von Delhi, zwischen dem Maratha-Reich und der einfallenden afghanischen Armee (von Ahmad Shah Durrani) statt, die von vier indischen Verbündeten, den Rohillas, unterstützt wurde das Kommando von Najib-ud-daulah, Afghanen der Doab-Region, und dem Nawab von Awadh, Shuja-ud-Daula.Die Maratha-Armee wurde von Sadashivrao Bhau angeführt, der nach dem Chhatrapati (Maratha-König) und dem Peshwa (Maratha-Premierminister) an dritter Stelle stand.Die Schlacht dauerte mehrere Tage und umfasste über 125.000 Soldaten.Die Maratha-Armee unter Sadashivrao Bhau verlor die Schlacht.Die Jats und Rajputs unterstützten die Marathas nicht.Das Ergebnis der Schlacht war das vorübergehende Stoppen weiterer Maratha-Vorstöße im Norden und die Destabilisierung ihrer Gebiete für etwa zehn Jahre.Um ihr Königreich zu retten, wechselten die Moguln erneut die Seite und hießen die Afghanen in Delhi willkommen.

Shrimant Peshwa Madhavrao Bhat I war der 9. Peshwa des Maratha-Reiches.Während seiner Amtszeit erholte sich das Maratha-Reich von den Verlusten, die es während der Dritten Schlacht von Panipat erlitten hatte, einem Phänomen, das als Maratha-Auferstehung bekannt ist.Er gilt als einer der größten Peshwas in der Geschichte von Maratha.Im Jahr 1767 überquerte Madhavrao I. den Krishna-Fluss und besiegte Hyder Ali in den Schlachten von Sira und Madgiri.Er rettete auch die letzte Königin des Königreichs Keladi Nayaka, die von Hyder Ali in der Festung von Madgiri festgehalten worden war.

Mahadaji Shinde war maßgeblich an der Wiederbelebung der Maratha-Macht in Nordindien nach der dritten Schlacht von Panipat im Jahr 1761 beteiligt und stieg zum vertrauenswürdigen Leutnant der Peshwa, dem Anführer des Maratha-Reiches, auf.Zusammen mit Madhavrao I. und Nana Fadnavis war er eine der drei Säulen der Maratha-Auferstehung.Anfang 1771, zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der Maratha-Herrschaft über Nordindien nach der dritten Schlacht von Panipat, eroberte Mahadji Delhi zurück und setzte Shah Alam II. als Marionettenherrscher auf dem Mogulthron ein, der im Gegenzug den Titel eines Stellvertreters Vakil-ul-Mutlak erhielt (Regent des Imperiums).

Als Madhavrao starb, kam es zu einem Machtkampf zwischen dem Bruder von Madhavrao (der Pesha wurde) und Raghunathrao, der Peshwa des Reiches werden wollte.Die Britische Ostindien-Kompanie intervenierte von ihrem Stützpunkt in Bombay aus im Namen von Raghunathrao in einen Nachfolgekampf in Pune.

Die Streitkräfte der Ostindien-Kompanie aus Bombay bestanden aus etwa 3.900 Mann (etwa 600 Europäer, der Rest Asiaten), begleitet von vielen Tausend Bediensteten und Facharbeitern.Mahadji verlangsamte den britischen Marsch und schickte Truppen nach Westen, um die Nachschublinien abzuschneiden.Die Maratha-Kavallerie bedrängte den Feind von allen Seiten.Die Marathas nutzten auch eine Strategie der verbrannten Erde, indem sie Dörfer räumten, Nahrungsmittelgetreidevorräte entfernten, Ackerland niederbrannten und Brunnen vergifteten.Die britische Truppe wurde am 12. Januar 1779 umzingelt. Am Ende des nächsten Tages waren die Briten bereit, die Kapitulationsbedingungen zu besprechen.

Die starke Festung von Gwalior befand sich damals in den Händen von Chhatar Singh, dem Jat-Herrscher von Gohad.Im Jahr 1783 belagerte Mahadji die Festung von Gwalior und eroberte sie.Er delegierte die Verwaltung von Gwalior an Khanderao Hari Bhalerao.Nachdem er die Eroberung von Gwalior gefeiert hatte, wandte Mahadji Shinde seine Aufmerksamkeit wieder Delhi zu.

Die Maratha-Mysore-Kriege waren ein Konflikt im Indien des 18. Jahrhunderts zwischen dem Maratha-Reich und dem Königreich Mysore.Obwohl die ersten Feindseligkeiten zwischen den Seiten in den 1770er Jahren begannen, begann der eigentliche Krieg im Februar 1785 und endete 1787. Es wird allgemein angenommen, dass der Krieg aus dem Wunsch der immer größer werdenden Marathas ausbrach, verlorene Gebiete vom Staat zurückzugewinnen von Mysore.Der Krieg endete 1787 mit der Niederlage der Marathas durch Tipu Sultan.Mysore war zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein relativ kleines Königreich.Allerdings veränderten fähige Herrscher wie Hyder Ali und Tipu Sultan das Königreich und verwestlichten die Armee, sodass sie bald zu einer militärischen Bedrohung sowohl für das britische als auch für das Maratha-Reich wurde.

Die Schlacht von Gajendragad wurde zwischen den Marathas unter dem Kommando von Tukojirao Holkar (dem Adoptivsohn von Malharrao Holkar) und Tipu Sultan ausgetragen, in der Tipu Sultan von den Marathas besiegt wurde.Durch den Sieg in dieser Schlacht erstreckte sich die Grenze des Maratha-Territoriums bis zum Fluss Tungabhadra.

Die Maratha-Kavallerie unterstützte die Briten in den letzten beiden Anglo-Mysore-Kriegen ab 1790 und half den Briten schließlich bei der Eroberung von Mysore im Vierten Anglo-Mysore-Krieg im Jahr 1799. Nach der britischen Eroberung starteten die Marathas jedoch häufig Raubzüge in Mysore, um zu plündern der Region, was sie als Entschädigung für frühere Verluste für Tipu Sultan begründeten.

Jaipur und Jodhpur, die beiden mächtigsten Rajput-Staaten, befanden sich noch immer außerhalb der direkten Maratha-Herrschaft.Also schickte Mahadji seinen General Benoît de Boigne, um die Streitkräfte von Jaipur und Jodhpur in der Schlacht von Patan zu vernichten.Im Kampf gegen europäische bewaffnete und in Frankreich ausgebildete Marathas kapitulierten die Rajput-Staaten nacheinander.Marathas gelang es, Ajmer und Malwa von Rajputs zu erobern.Obwohl Jaipur und Jodhpur unbesiegt blieben.Die Schlacht von Patan beendete faktisch die Hoffnungen Rajputs auf Unabhängigkeit von äußeren Einmischungen.

Die Doji-Bara-Hungersnot (auch Skull-Hungersnot) von 1791–92 auf dem indischen Subkontinent wurde durch ein großes El-Niño-Ereignis verursacht, das von 1789–1795 andauerte und zu anhaltenden Dürren führte.Das von William Roxburgh, einem Chirurgen der Britischen Ostindien-Kompanie, in einer Reihe bahnbrechender meteorologischer Beobachtungen aufgezeichnete El-Niño-Ereignis führte ab 1789 vier Jahre in Folge zum Ausfall des südasiatischen Monsuns. verursachte eine weitverbreitete Sterblichkeit in Hyderabad, dem südlichen Maratha-Königreich, Deccan, Gujarat und Marwar (damals alle von indischen Herrschern regiert).

Das Maratha-Reich bestand zu dieser Zeit aus einer Konföderation von fünf großen Häuptlingen.Die Maratha-Häuptlinge waren untereinander in interne Streitigkeiten verwickelt.Baji Rao floh unter britischen Schutz und schloss im Dezember desselben Jahres den Vertrag von Bassein mit der Britischen Ostindien-Kompanie, indem er Territorium für die Aufrechterhaltung einer Hilfstruppe abtrat und einem Vertrag mit keiner anderen Macht zustimmte.Der Vertrag würde zum „Todesstoß des Maratha-Reiches“ werden.Der Krieg endete mit einem britischen Sieg.Am 17. Dezember 1803 unterzeichnete Raghoji II. Bhonsale von Nagpur den Vertrag von Deogaon.Er gab die Provinz Cuttack auf (die Mogul und den Küstenteil von Odisha, Garjat/die Fürstenstaaten Odisha, den Hafen von Balasore und Teile des Distrikts Midnapore in Westbengalen umfasste).Am 30. Dezember 1803 unterzeichneten die Daulat Scindia nach der Schlacht von Assaye und der Schlacht von Laswari den Vertrag von Surji-Anjangaon mit den Briten und überließen den Briten Rohtak, Gurgaon, Ganges-Jumna Doab, die Region Delhi-Agra und Teile von Bundelkhand , Broach, einige Bezirke von Gujarat und die Festung Ahmmadnagar.Der am 24. Dezember 1805 unterzeichnete Vertrag von Rajghat zwang Holkar, Tonk, Rampura und Bundi aufzugeben.An die Briten abgetretene Gebiete waren Rohtak, Gurgaon, Ganges-Jumna Doab, die Region Delhi-Agra, Teile von Bundelkhand, Broach, einige Bezirke von Gujarat und die Festung Ahmmadnagar.

Die Schlacht von Assaye war eine große Schlacht des Zweiten Anglo-Maratha-Krieges, die zwischen dem Maratha-Reich und der Britischen Ostindien-Kompanie ausgetragen wurde.Es ereignete sich am 23. September 1803 in der Nähe von Assaye in Westindien, wo eine zahlenmäßig unterlegene indische und britische Streitmacht unter dem Kommando von Generalmajor Arthur Wellesley (dem späteren Herzog von Wellington) eine vereinte Maratha-Armee von Daulatrao Scindia und dem Bhonsle Raja von Berar besiegte.Die Schlacht war der erste große Sieg des Herzogs von Wellington und der, den er später als seine größte Leistung auf dem Schlachtfeld bezeichnete, noch mehr als seine berühmteren Siege im Halbinselkrieg und seine Niederlage gegen Napoleon Bonaparte in der Schlacht von Waterloo .

Der Dritte Anglo-Maratha-Krieg (1817–1819) war der letzte und entscheidende Konflikt zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie (EIC) und dem Maratha-Reich in Indien.Durch den Krieg hatte das Unternehmen die Kontrolle über den größten Teil Indiens.Es begann mit einer Invasion des Maratha-Territoriums durch Truppen der Britischen Ostindien-Kompanie, und obwohl die Briten zahlenmäßig unterlegen waren, wurde die Maratha-Armee dezimiert.Durch den Krieg hatten die Briten unter der Schirmherrschaft der Britischen Ostindien-Kompanie die Kontrolle über praktisch das gesamte heutige Indien südlich des Sutlej-Flusses.Der berühmte Nassak-Diamant wurde von der Gesellschaft als Teil der Kriegsbeute beschlagnahmt.Die Gebiete der Peshwa wurden in die Präsidentschaft von Bombay eingegliedert und die den Pindaris entzogenen Gebiete wurden zu den Zentralprovinzen Britisch-Indiens.Die Fürsten von Rajputana wurden zu symbolischen Feudalherren, die die Briten als oberste Macht akzeptierten.

Wichtigste Erkenntnisse:Einige Historiker haben der Maratha-Marine zugeschrieben, dass sie den Grundstein für die indische Marine gelegt und bedeutende Veränderungen in der Seekriegsführung herbeigeführt habe.Fast alle Hügelfestungen, die die Landschaft des heutigen westlichen Maharashtra prägen, wurden von den Marathas erbaut.Im 18. Jahrhundert führten die Peshwas von Pune bedeutende Veränderungen in der Stadt Pune durch, indem sie Dämme, Brücken und ein unterirdisches Wasserversorgungssystem bauten.Königin Ahilyabai Holkar gilt als gerechte Herrscherin und eifrige Förderin der Religion.Ihr werden der Bau und die Reparatur zahlreicher Tempel in der Stadt Maheshwar in Madhya Pradesh und in ganz Nordindien zugeschrieben.Die Maratha-Herrscher von Tanjore (heute Tamil Nadu) waren Förderer der schönen Künste und ihre Herrschaft gilt als die goldene Periode der Geschichte von Tanjore.Kunst und Kultur erreichten unter ihrer Herrschaft neue HöhenMehrere majestätische Paläste wurden von Maratha-Fürstentümern erbaut, darunter der Shaniwar Wada (erbaut von den Peshwas von Pune).