Azteken

Die meisten ethnischen Gruppen Zentralmexikos in der postklassischen Zeit teilten grundlegende kulturelle Merkmale Mesoamerikas, und so kann man nicht sagen, dass viele der Merkmale, die die aztekische Kultur charakterisieren, ausschließlich den Azteken vorbehalten waren.Aus dem gleichen Grund lässt sich der Begriff der „aztekischen Zivilisation“ am besten als ein besonderer Horizont einer allgemeinen mesoamerikanischen Zivilisation verstehen.Die Kultur Zentralmexikos umfasst den Maisanbau, die soziale Trennung zwischen Adel (Pipiltin) und Bürgertum (Macehualtin), ein Pantheon (mit Tezcatlipoca, Tlaloc und Quetzalcoatl) und das Kalendersystem eines Xiuhpohualli von 365 Tagen, dazwischen ein Tonalpohualli von 260 Tage.Eine Besonderheit der Mexica von Tenochtitlan waren der Schutzgott Huitzilopochtli, die Zwillingspyramiden und die als Azteken I bis IV bekannten Keramikwaren.Ab dem 13. Jahrhundert war das Tal von Mexiko das Zentrum einer dichten Bevölkerung und des Aufstiegs von Stadtstaaten.Die Mexica waren Nachzügler im Tal von Mexiko und gründeten den Stadtstaat Tenochtitlan auf vielversprechenden Inseln im Texcoco-See und wurden später zur dominierenden Macht des aztekischen Dreibunds oder Aztekenreiches.Es war ein Reich, das seine politische Hegemonie weit über das Tal von Mexiko hinaus ausdehnte und in der späten postklassischen Zeit andere Stadtstaaten in ganz Mesoamerika eroberte.Die Kultur und Geschichte der Azteken ist vor allem durch archäologische Beweise bekannt, die bei Ausgrabungen wie der des berühmten Templo Mayor in Mexiko-Stadt gefunden wurden;aus indigenen Schriften;aus Augenzeugenberichten spanischer Konquistadoren wie Cortés und Bernal Díaz del Castillo;und insbesondere aus Beschreibungen der aztekischen Kultur und Geschichte aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die von spanischen Geistlichen und gebildeten Azteken in der spanischen oder Nahuatl-Sprache verfasst wurden, wie zum Beispiel dem berühmten illustrierten, zweisprachigen (Spanisch und Nahuatl), zwölfbändigen Florentiner Kodex, der von der Franziskanermönch Bernardino de Sahagún, in Zusammenarbeit mit indigenen aztekischen Informanten.Wichtig für die Kenntnis der Nahuas nach der Eroberung war die Ausbildung indigener Schreiber im Schreiben alphabetischer Texte in Nahuatl, hauptsächlich für lokale Zwecke unter spanischer Kolonialherrschaft.Auf ihrem Höhepunkt verfügte die aztekische Kultur über reiche und komplexe philosophische, mythologische und religiöse Traditionen und erzielte bemerkenswerte architektonische und künstlerische Errungenschaften.

Im Tal von Mexiko (ca. 1250 n. Chr.) existierten zahlreiche Stadtstaaten, darunter Chalco, Xochimilco, Tlacopan, Culhuacan und Azcapotzalco.Die mächtigsten waren Culhuacan am Südufer des Texcoco-Sees und Azcapotzalco am Westufer.Als die Mexica als halbnomadischer Stamm im Tal von Mexiko ankamen, fanden sie daher den größten Teil des Gebiets bereits bewohnt vor.Ungefähr im Jahr 1248 ließen sie sich erstmals auf Chapultepec nieder, einem Hügel am Westufer des Texcoco-Sees, wo sich zahlreiche Quellen befinden.

Im Jahr 1323 baten sie den neuen Herrscher von Culhuacan, Achicometl, um seine Tochter, um sie zur Göttin Yaocihuatl zu machen.Der König wusste nicht, dass die Mexica tatsächlich vorhatte, sie zu opfern.Der Mexikaner glaubte, dass sich die Prinzessin dadurch als Gottheit den Göttern anschließen würde.Der Geschichte zufolge kam ein Priester während eines Festessens heraus und trug als Teil des Rituals ihre gehäutete Haut.Als der König und das Volk von Culhuacan dies sahen, waren sie entsetzt und vertrieben die Mexica.

Zur Flucht gezwungen, begaben sie sich 1325 auf eine kleine Insel an der Westseite des Texcoco-Sees, wo sie mit dem Bau ihrer Stadt Tenochtitlan begannen und schließlich eine große künstliche Insel schufen.Es wird gesagt, dass der aztekische Gott Huitzilopochtli die Azteken angewiesen hat, ihre Stadt an der Stelle zu gründen, an der sie einen Adler auf einem Kaktus mit einer Schlange in seinen Krallen sahen (was auf der aktuellen mexikanischen Flagge zu sehen ist).Die Azteken sahen diese Vision offenbar auf der kleinen Insel, auf der Tenochtitlan gegründet wurde.

Im Jahr 1376 wählten die Mexica ihren ersten Tlatoani (kann ins Englische als „König“ übersetzt werden), Acamapichtli, und folgten den Bräuchen, die sie von den Culhuacan gelernt hatten.Diese Bräuche erforderten als Ritual die tägliche, ununterbrochene Reinigung.

Huitzilíhuitl, ein guter Politiker, setzte die Politik seines Vaters fort und suchte nach Bündnissen mit seinen Nachbarn.Er gründete den Königlichen Rat oder Tlatocan und setzte vier ständige Wähler ein, die den neuen König in seiner Unerfahrenheit zu Beginn jeder Regierungszeit beraten sollten.Huitzilihuitl, wie im Tovar-Codex dargestellt.Er heiratete Ayauhcihuatl, die Tochter von Tezozómoc, dem mächtigen Tlatoani von Azcapotzalco, und erwirkte eine Reduzierung der Tributzahlungen auf das symbolische Niveau.Ihr Sohn Chimalpopoca würde seinem Vater als Tlatoani nachfolgen.Nach dem Tod von Ayaucíhuatl heiratete Huitzilíhuitl ein zweites Mal, Miahuaxihuitl.Sie gebar ihm Moctezuma I., der als fünfter Huey Tlatoani der Azteken auch den Thron bestieg.Während seiner Herrschaft wuchs die Webindustrie.Es lieferte Baumwollstoffe nicht nur für Tenochtitlan, sondern auch für Azcapotzalco und Cuauhnāhuac.Die Mexikaner mussten sich nicht mehr in grobe „Ayates“ aus magischen Fasern kleiden, sondern konnten auf weiche, gefärbte Baumwolle umsteigen.

Am Tag der Krönung Chimalpopocas im Jahr 1417 (einige Quellen sprechen von 1416 oder 1418) wurde sein Bruder Tlacaelel I. zum Hohepriester ernannt.Von diesem Zeitpunkt an waren die kirchlichen und staatlichen Ämter bei den Azteken getrennt.Als er im Alter von 20 Jahren den Thron bestieg, war Tenochtitlan ein Nebenfluss der Tepanec-Stadt Azcapotzalco, die von seinem Großvater Tezozomoc regiert wurde.Dieses Bündnis und die Position der Mexikaner darin wurden durch Tenochtitlans Loyalität während Tezozomocs Krieg mit Ixtlilxochitl I. von Texcoco im Jahr 1418 gestärkt.Die eroberte Stadt wurde Tenochtitlan als Nebenfluss zugesprochen.Chimalpopoca ließ auch einen Damm nach Tlacopan bauen.Der Damm enthielt Öffnungen, die von Holzbrücken überspannt wurden und nachts entfernt wurden.Während seiner Herrschaft weihte er außerdem einen Stein für Opfer im Tlacocomoco-Viertel von Tenochtitlan.Ihm wird die Eroberung von Tequizquiac zugeschrieben.

Der Tod von Tezozomoc im Jahr 1426 brachte seine Söhne Tayatzin und Maxtla auf den Thron, wobei Maxtla Tayatzin höchstwahrscheinlich vergiftete.Im Jahr 1428 wurde Maxtla vom entstehenden aztekischen Dreibund gestürzt, zu dem die Mexicas von Tenochtitlan und die Acolhua von Texcoco sowie Maxtlas Tepanecs-Kollegen von Tlacopan gehörten.Mit dem Aufstieg des Aztekenreiches wurde Tlacopan zur vorherrschenden Tepanec-Stadt, obwohl sowohl Tenochtitlan als auch Texcoco Tlacopan in Größe und Ansehen in den Schatten stellten.

Itzcoatl war der leibliche Sohn von tlàtoāni Acamapichtli und einer unbekannten Tepanec-Frau aus Azcapotzalco.Er wurde zum König gewählt, als sein Vorgänger, sein Neffe Chimalpopoca, von Maxtla aus dem nahegelegenen Tepanec āltepētl (Stadtstaat) Azcapotzalco getötet wurde.Itzcoatl verbündete sich mit Nezahualcoyotl von Texcoco, besiegte Maxtla und beendete die Tepanec-Vorherrschaft über Zentralmexiko .Nach diesem Sieg schmiedeten Itzcoatl, Nezahualcoyotl und Totoquilhuaztli, König von Tlacopan, den sogenannten aztekischen Dreibund, der die Grundlage des späteren Aztekenreiches bildete.

Der Dreibund wurde aus den siegreichen Fraktionen eines Bürgerkriegs zwischen der Stadt Azcapotzalco und ihren ehemaligen Nebenprovinzen gebildet.Trotz der ursprünglichen Vorstellung des Reiches als Bündnis dreier selbstverwalteter Stadtstaaten erlangte Tenochtitlan schnell eine militärische Vormachtstellung.Als die Spanier 1519 eintrafen, wurden die Länder der Allianz praktisch von Tenochtitlan aus regiert, während die anderen Partner der Allianz untergeordnete Rollen übernommen hatten.Es war ein Bündnis der drei Nahua-Altepetl-Stadtstaaten: Mexiko – Tenochtitlan, Tetzcoco und Tlacopan.Diese drei Stadtstaaten beherrschten ab 1428 das Gebiet im und um das Tal von Mexiko

Der erste Tlatoani des Dreibunds war Itzcoatl und er begann zusammen mit seinem texcokanischen Mitherrscher Nezahualcoyotl, das vom Bündnis dominierte Gebiet nach Süden auszudehnen und eroberte Nahua-sprechende Städte wie Cuauhnahuac (heute Cuernavaca) und Coatlinchan in Richtung Huexotla und Tepoztlan im heutigen Bundesstaat Morelos, der damals von den Tlahuica dominiert wurde.In dieser Zeit wurden auch die Nahuan-Städte direkt am Seeufer wie Xochimilco, Culhuacan und Mixquic unterworfen.

Während einer umstrittenen Tepanec-Nachfolge tötete Maxtla seinen Bruder, usurpierte den Thron und belagerte dann Tenochtitlan.Ein Bündnis von Gegnern unter Nezahualcoyotl trieb Maxtla zurück zur Belagerung von Azcapotzalco, das nach 114 Tagen fiel und der Tyrann hingerichtet wurde.Tenochtitlan, Texcoco und Tacuba gründeten daraufhin den Dreibund, der zur Grundlage des mächtigen Aztekenreiches wurde.

Zwei der Hauptarchitekten des Aztekenreiches waren die Halbbrüder Tlacaelel und Moctezuma I. Moctezuma I. begann ernsthaft mit der Expansion.Zunächst musste er Städte zurückerobern, die zunächst von Itzcoatl erobert worden waren, inzwischen aber rebelliert hatten.Er bat eine Reihe kleinerer Städte, zum Bau eines neuen Großen Tempels beizutragen, und nur Chalco lehnte ab, was Moctezuma dazu veranlasste, einen mehrjährigen Krieg gegen sie zu beginnen.Anschließend eroberte er das Gebiet der Huasteken unter dem Vorwand, aztekische Kaufleute in diesem Gebiet zu sichern, und zog dann in den Krieg gegen die Mixteken von Coixtlahuaca.Später marschierte Moctezuma auf die Totonaca-Städte Vera Cruz und eroberte Xalapa, Cosamaloapan, Cotaxtla (heute Cuetlachtlan), Ahuilizapan (heute Orizaba) und nördlich in das Gebiet der Huastec, wobei er Tuxpan und Xilotepec eroberte.Tlacaelel überarbeitete oder stärkte das Konzept der Azteken als auserwähltes Volk und erhob den Stammesgott/Helden Huitzilopochtli an die Spitze des Pantheons der Götter.Gleichzeitig erhöhte Tlacaelel das Ausmaß und die Verbreitung von Menschenopfern, insbesondere während einer Zeit der Naturkatastrophen, die 1446 begann (laut Durán).Zu Beginn von Tlacaelels Amtszeit waren die Mexica Vasallen.Am Ende waren sie die Azteken geworden, Herrscher eines sozial geschichteten und expansiven Reiches.

Im Jahr 1452 kam es in der großen aztekischen Stadt Tenochtitlán zu einer Überschwemmung.Dies beschädigte die Stadt und verursachte eine große Hungersnot.Es wird geschätzt, dass in dieser Zeit über 10.000 Menschen den Göttern geopfert wurden, um die Hungersnot zu stoppen.Viel Zeit und viele Ressourcen wurden für die Wiederherstellung der großen Stadt und den Bau eines Tempels zu Ehren der Götter aufgewendet, damit diese ihre Gunst wiedererlangen konnten.

Während der Herrschaft von Moctezuma I. wurde der „Deich von Nezahualcoyotl“ errichtet, der angeblich von Nezahualcoyotl entworfen wurde.Der Deich hat eine geschätzte Länge von 12 bis 16 km (7,5 bis 9,9 Meilen) und wurde um 1453 fertiggestellt. Der Deich hielt frisches Quellwasser in den Gewässern um Tenochtitlan und hielt das Brackwasser jenseits des Deichs im Osten zurück.

In seiner Jugend verschaffte ihm sein militärisches Können die Gunst einflussreicher Persönlichkeiten wie Nezahualcoyotl und Tlacaelel I., und so wurde er nach dem Tod von Moctezuma I. im Jahr 1469 für die Thronbesteigung ausgewählt, sehr zum Missfallen seiner beiden älteren Brüder , Tizoc und Ahuitzotl.Wichtig ist auch, dass der Große Sonnenstein, auch Aztekenkalender genannt, unter seiner Führung gemeißelt wurde.Im Jahr 1475 kam es in Tenochtitlán zu einem schweren Erdbeben, das viele Häuser zerstörte.Axayacatl nutzte als Vorwand das beleidigende Verhalten einiger tlatelolkanischer Bürger und überfiel seinen Nachbarn, tötete dessen Herrscher Moquihuix und ersetzte ihn durch einen Militärgouverneur.Die Tlatelolcaner verloren jegliche Mitsprache bei der Gestaltung der aztekischen Politik.Axayacatl widmete seine zwölfjährige Regierungszeit weitgehend der Festigung seines militaristischen Rufs: Er führte 1473 erfolgreiche Feldzüge gegen das benachbarte Altepetl von Tlatelolco (siehe Schlacht von Tlatelolco) und 1474 gegen die Matlatzinca im Toluca-Tal, wurde jedoch schließlich von den Tarascans von besiegt Michoacán im Jahr 1476.

Die Schlacht von Tlatelolco wurde zwischen den beiden vorspanischen Altepetls (oder Stadtstaaten) Tenochtitlan und Tlatelolco ausgetragen, zwei unabhängigen Staaten, die auf der Insel des Texcoco-Sees im Becken Mexikos lebten.Der Krieg wurde zwischen Moquihuix (oder Moquihuixtli), dem Tlatoani (Herrscher) von Tlatelolco, und Axayacatl , dem Tlatoani von Tenochtitlan, geführt.Es war ein letzter Versuch von Moquihuix und seinen Verbündeten, die Macht der Tenochca herauszufordern, die kürzlich ihre politische Dominanz innerhalb des Reiches gefestigt hatten.Letztendlich scheiterte der Aufstand und führte zum Tod von Moquihuix, der im Codex Mendoza abgebildet ist, als er den Großen Tempel von Tlatelolca einstürzte.Infolge der Schlacht wurde Tlatelolco von Tenochtitlan eingenommen, seiner Privilegien entzogen und verpflichtet, Tenochtitlan alle achtzig Tage Tribut zu zahlen.

Die meisten Quellen stimmen darin überein, dass Tizoc 1481 (das aztekische Jahr „2. Haus“) die Macht übernahm und die Nachfolge seines älteren Bruders antrat.Obwohl Tizocs Herrschaft relativ kurz war, begann er mit dem Wiederaufbau der Großen Pyramide von Tenochtitlan (eine Aufgabe, die sein jüngerer Bruder 1487 erledigte) und schlug auch einen Aufstand der Matlatzincan-Völker des Toluca-Tals nieder.Laut dem Codex Mendoza wurden während Tizocs Herrschaft die āltepēmeh von Tonalimoquetzayan, Toxico, Ecatepec, Cillán, Tecaxic, Tolocan, Yancuitlan, Tlappan, Atezcahuacan, Mazatlán, Xochiyetla, Tamapachco, Ecatliquapechco und Miquetlan erobert.Seine Herrschaft wurde durch die Demütigung getrübt, die er in seinem Krönungskrieg erlitt: Im Kampf gegen die Otomies in Metztitlan brachte er bei seiner Krönungszeremonie nur 40 Gefangene zum Opfern nach Hause.Nach dieser Niederlage musste Tizoc hauptsächlich darum kämpfen, die Kontrolle über die bereits eroberten Gebiete zu behalten, und da es ihm nicht gelang, neue Städte zu unterwerfen, wurde er durch seinen jüngeren Bruder Ahuitzotl ersetzt, der möglicherweise vergiftet wurde.

Ahuizotl, der vielleicht größte bekannte Militärführer des präkolumbianischen Mesoamerikas, begann seine Herrschaft mit der Niederschlagung eines Aufstands der Huasteken und vergrößerte dann schnell die Größe der Ländereien unter aztekischer Herrschaft mehr als.Er eroberte die Mixteken, Zapoteken und andere Völker von der Pazifikküste Mexikos bis zum westlichen Teil Guatemalas.Ahuizotl beaufsichtigte auch einen größeren Wiederaufbau von Tenochtitlan in größerem Maßstab, einschließlich der Erweiterung der Großen Pyramide oder des Templo Mayor im Jahr 8 Reed

Der Tempo Mayor wird mit der Opferung von 20.000 Gefangenen fertiggestellt und eingeweiht.Der Tempel wurde in der Nahuatl-Sprache Huēyi Teōcalli genannt.Es war gleichzeitig Huitzilopochtli, dem Kriegsgott, und Tlaloc, dem Gott des Regens und der Landwirtschaft, gewidmet, die jeweils einen Schrein an der Spitze der Pyramide mit separaten Treppen hatten.Der Turm in der Mitte des nebenstehenden Bildes war Quetzalcoatl in seiner Gestalt als Windgott Ehecatl gewidmet.Der Große Tempel, der Huitzilopochtli und Tlaloc gewidmet war und an seiner Basis etwa 100 x 80 m (328 x 262 Fuß) misst, dominierte den Heiligen Bezirk.Der Bau des ersten Tempels begann irgendwann nach 1325 und er wurde sechsmal umgebaut.Der Tempel wurde 1521 von den Spaniern zerstört, um Platz für die neue Kathedrale zu machen.

Christoph Kolumbus erreichte die Insel Hispañola auf seiner ersten Reise im Dezember 1492. Auf Kolumbus' zweiter Reise im Jahr 1493 wurde an der Nordostküste die Kolonie La Isabela errichtet.Isabela wäre wegen Hunger und Krankheit beinahe gescheitert.Im Jahr 1496 wurde Santo Domingo erbaut und zur neuen Hauptstadt ernannt.Hier wurde die erste Kathedrale der Neuen Welt errichtet und einige Jahrzehnte lang war Santo Domingo auch das Verwaltungszentrum des expandierenden Reiches.Bevor sie ihre erfolgreichen Unternehmungen begannen, lebten und arbeiteten Männer wie Hernán Cortés und Francisco Pizarro in Santo Domingo.

Moctezuma war der neunte Tlatoani von Tenochtitlan und der sechste Huey Tlatoani oder Kaiser des Aztekenreiches und regierte von 1502 oder 1503 bis 1520. Nach seiner Krönung richtete er achtunddreißig weitere Provinzabteilungen ein, hauptsächlich um das Reich zu zentralisieren.Er schickte Bürokraten in Begleitung von Militärgarnisonen aus.Sie sorgten dafür, dass Steuern gezahlt wurden, die nationalen Gesetze eingehalten wurden und fungierten bei Meinungsverschiedenheiten als örtliche Richter.Im Jahr 1517 erhielt Moctezuma die ersten Berichte über die Landung von Europäern an der Ostküste seines Reiches;Dies war die Expedition von Juan de Grijalva, der auf San Juan de Ulúa gelandet war, das zwar auf totonakischem Gebiet lag, aber unter der Schirmherrschaft des Aztekenreiches stand.

Der Konquistador Hernan Cortes und seine spanischen Truppen eroberten das Aztekenreich nicht im Alleingang.Sie hatten Verbündete, wobei die Tlaxcalaner zu den wichtigsten zählten.Als Konquistador Hernan Cortes von der Küste aus ins Landesinnere vordrang, um das Reich der Mexica (Azteken) mutig zu erobern, musste er durch das Land der äußerst unabhängigen Tlaxcalaner, die Todfeinde der Mexica waren.Zunächst kämpften die Tlaxcalaner erbittert gegen die Konquistadoren, doch nach wiederholten Niederlagen beschlossen sie, Frieden mit den Spaniern zu schließen und sich mit ihnen gegen ihre traditionellen Feinde zu verbünden.Die von den Tlaxcalanern geleistete Hilfe sollte sich letztendlich für Cortes als entscheidend für seinen Wahlkampf erweisen.

Im Oktober 1519 versammelten spanische Konquistadoren unter der Führung von Hernan Cortes die Adligen der aztekischen Stadt Cholula in einem der Innenhöfe der Stadt, wo Cortes sie des Verrats beschuldigte.Augenblicke später befahl Cortes seinen Männern, die größtenteils unbewaffnete Menge anzugreifen.Außerhalb der Stadt griffen auch Cortes‘ Tlaxcalan-Verbündete an, da die Cholulaner ihre traditionellen Feinde waren.Innerhalb weniger Stunden lagen Tausende Einwohner von Cholula, darunter der Großteil des örtlichen Adels, tot auf den Straßen.Das Massaker von Cholula sendete ein starkes Signal an den Rest Mexikos , insbesondere an den mächtigen Aztekenstaat und seinen unentschlossenen Anführer Montezuma II.

Cortés‘ Armee drang über den blumengeschmückten Damm von Iztapalapa, der mit dem Gott Quetzalcoatl in Verbindung gebracht wird, in die Stadt ein.Cortés wurde von Moctezuma freundlich empfangen.Die gefangene Frau Malinalli Tenépal, auch bekannt als Doña Marina, übersetzt von Nahuatl ins Chontal Maya;der Spanier Gerónimo de Aguilar übersetzte aus dem Chontal Maya ins Spanische.Moctezuma schenkte den Spaniern reichlich Gold, was sie nicht besänftigte, sondern ihre Plünderungsambitionen weckte.In seinen Briefen an König Charles behauptete Cortés, zu diesem Zeitpunkt erfahren zu haben, dass er von den Azteken entweder als Abgesandter des gefiederten Schlangengottes Quetzalcoatl oder als Quetzalcoatl selbst angesehen wurde – eine Annahme, die von einigen modernen Historikern bestritten wurde.

Der Reichtum von Tenochtitlan war erstaunlich, und Cortes und seine Leutnants begannen zu planen, wie sie die Stadt einnehmen könnten.Die meisten ihrer Pläne sahen vor, Montezuma gefangen zu nehmen und festzuhalten, bis weitere Verstärkung eintreffen konnte, um die Stadt zu sichern.Am 14. November 1519 bekamen sie die Entschuldigung, die sie brauchten.Eine an der Küste verbliebene spanische Garnison war von einigen Vertretern der Mexica angegriffen worden und mehrere von ihnen wurden getötet.Cortes arrangierte ein Treffen mit Montezuma, beschuldigte ihn, den Anschlag geplant zu haben, und nahm ihn in Gewahrsam.Erstaunlicherweise stimmte Montezuma zu, vorausgesetzt, er konnte die Geschichte erzählen, dass er die Spanier freiwillig zurück zum Palast begleitet hatte, wo sie untergebracht waren.

Das Massaker im Großen Tempel, auch Alvarado-Massaker genannt, war ein Ereignis am 22. Mai 1520 in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan während der spanischen Eroberung Mexikos , bei dem die Feier des Toxcatl-Festes in einem Massaker an aztekischen Eliten endete .Während Hernán Cortés in Tenochtitlan war, hörte er von der Ankunft anderer Spanier an der Küste und Cortés musste die Stadt verlassen, um gegen sie zu kämpfen.Während seiner Abwesenheit bat Moctezuma den stellvertretenden Gouverneur Pedro de Alvarado um Erlaubnis, Toxcatl (ein aztekisches Fest zu Ehren von Tezcatlipoca, einem ihrer Hauptgötter) feiern zu dürfen.Doch nachdem die Feierlichkeiten begonnen hatten, unterbrach Alvarado die Feierlichkeiten und tötete alle Krieger und Adligen, die im Großen Tempel feierten.Die wenigen, denen es gelang, dem Massaker zu entkommen, indem sie über die Mauern kletterten, informierten die Gemeinde über die Gräueltat der Spanier.

Cortes kehrte in einen belagerten Palast zurück.Cortés konnte die Ordnung nicht wiederherstellen und die Spanier hungerten, da der Markt geschlossen war.Cortes ließ einen widerstrebenden Montezuma auf das Dach des Palastes schleppen, wo er sein Volk anflehte, die Angriffe auf die Spanier einzustellen.Wütend warfen die Einwohner von Tenochtitlan Steine ​​und Speere auf Montezuma, der schwer verwundet wurde, bevor die Spanier ihn zurück in den Palast bringen konnten.Spanischen Berichten zufolge starb Montezuma zwei oder drei Tage später, am 29. Juni, an seinen Wunden.

La Noche Triste („Die Nacht des Kummers“, wörtlich „Die traurige Nacht“) war ein wichtiges Ereignis während der spanischen Eroberung des Aztekenreiches, bei dem Hernán Cortés, seine Armee spanischer Konquistadoren und ihre einheimischen Verbündeten aus dem Aztekenreich vertrieben wurden Aztekenhauptstadt Tenochtitlan.Francisco López de Gómara, der selbst kein Augenzeuge war, schätzte, dass 450 Spanier und 4.000 Verbündete starben.

Die spanischen Invasoren, denen die Flucht aus Tenochtitlan gelang, waren schwach, entmutigt und verwundet.Der neue Kaiser der Mexica, Cuitláhuac, beschloss, dass er versuchen musste, sie ein für alle Mal zu vernichten.Er schickte eine große Armee aller Krieger, die er finden konnte, unter dem Kommando des neuen Cihuacoatl (einer Art Generalkapitän), seines Bruders Matlatzincatzin.Am oder um den 7. Juli 1520 trafen die beiden Armeen im Flachland des Tals von Otumba aufeinander.Als Cortes den bunt gekleideten Matlatzincatzin und seine Generäle am anderen Ende des Schlachtfelds entdeckte, entschied er sich für einen riskanten Schritt.Cortes rief seine besten verbliebenen Reiter (Cristobal de Olid, Pablo de Sandoval, Pedro de Alvarado, Alonso de Avila und Juan De Salamanca) zusammen und ritt auf die feindlichen Kapitäne zu.Der plötzliche, wütende Angriff überraschte Matlatzincatzin und die anderen.Der Mexica-Kapitän verlor den Halt und Salamanca tötete ihn mit seiner Lanze und eroberte dabei die feindliche Standarte.Demoralisiert und ohne die Standarte (die zur Steuerung der Truppenbewegungen verwendet wurde) zerstreute sich die aztekische Armee.Cortes und die Spanier hatten einen höchst unwahrscheinlichen Sieg errungen.

Die Einführung der Pocken bei den Azteken wurde einem afrikanischen Sklaven (einem Bericht zufolge namens Francisco Eguía) zugeschrieben, was jedoch umstritten ist.Von Mai bis September breiteten sich die Pocken langsam auf Tepeaca und Tlaxcala und im Herbst 1520 auf Tenochtitlán aus. Zu dieser Zeit kehrte Cortes zurück, um die Stadt zu erobern, nachdem er auf der Noche Triste vertrieben worden war.Cortes nennt nur einen indigenen Anführer, der an Pocken gestorben ist: Maxixcatzin.Allerdings starben auch Cuitláhuac und andere einheimische Herrscher an Pocken.Chimalpahin berichtet, dass auch einige Herren in Chalco an der Krankheit gestorben seien.Diese Todesfälle waren Teil einer weit verbreiteten Epidemie, die die Bevölkerung dezimierte.Schätzungen zufolge liegt die Sterblichkeit bei einem Viertel bis der Hälfte der Bevölkerung Zentralmexikos.

Der Fall von Tenochtitlan, der Hauptstadt des Aztekenreiches, war ein entscheidendes Ereignis bei der spanischen Eroberung des Aztekenreiches.Es geschah im Jahr 1521, nachdem der spanische Konquistador Hernán Cortés, der auf die Unterstützung seiner indigenen Verbündeten und seines Dolmetschers und Begleiters La Malinche zurückgreifen konnte, örtliche Fraktionen umfassend manipulierte und bereits bestehende Spaltungen ausnutzte.Obwohl zahlreiche Schlachten zwischen dem Aztekenreich unter Cuauhtémoc und der von Spanien geführten Koalition ausgetragen wurden, die ihrerseits hauptsächlich aus indigenem (zumeist tlaxcaltekischem) Personal bestand, war es die Belagerung von Tenochtitlan, deren Ausgang wahrscheinlich größtenteils durch die Auswirkungen einer Pockenepidemie bestimmt wurde (was die aztekische Bevölkerung verwüstete und der aztekischen Führung einen schweren Schlag versetzte, während eine immunisierte spanische Führung intakt blieb) – das führte direkt zum Untergang der aztekischen Zivilisation und markierte das Ende der ersten Phase der spanischen Eroberung des Aztekenreiches .

Heute lebt das Erbe der Azteken in Mexiko in vielfältiger Form weiter.Archäologische Stätten werden ausgegraben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ihre Artefakte werden prominent in Museen ausgestellt.Ortsnamen und Lehnwörter aus der aztekischen Sprache Nahuatl durchdringen die mexikanische Landschaft und den mexikanischen Wortschatz, und aztekische Symbole und Mythologie wurden von der mexikanischen Regierung gefördert und als Wahrzeichen des Landes in den zeitgenössischen mexikanischen Nationalismus integriert.Die Kultur und Geschichte der Azteken war von zentraler Bedeutung für die Bildung einer mexikanischen nationalen Identität nach der Unabhängigkeit Mexikos im Jahr 1821. Im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts wurden die Azteken allgemein als barbarisch, grausam und kulturell minderwertig beschrieben.Noch bevor Mexiko seine Unabhängigkeit erlangte, griffen in den USA geborene Spanier (Criollos) auf die Geschichte der Azteken zurück, um ihre eigene Suche nach Symbolen des lokalen Stolzes zu begründen, die sich von denenSpaniens unterschieden.